Wir eröffnen mit dem schönsten Song von This Heat, der ersten Nummer ihres zweiten Albums "Deceit".
Seit es meinen auditiven Kortex Anfang der 90er erreicht hat, als mir König Ostermayer dieses Stück in einer "Musicbox" vorgespielt hat, steh ich unter seinem Bann und laß es mir regelmäßig durchs Hirn mäandern.
Seit es meinen auditiven Kortex Anfang der 90er erreicht hat, als mir König Ostermayer dieses Stück in einer "Musicbox" vorgespielt hat, steh ich unter seinem Bann und laß es mir regelmäßig durchs Hirn mäandern.
sleep, sleep, sleep, go to sleep,
sleep go to sleep,
you are now in a
deep sleep
in store promises, endless possibilities,
a life of ease, a life
cocooned in a routine of food
stimulus and response, softness is a thing called comfort,
it doesn't cost much to keep in touch, we never forget you have a choice
possibilities in store, a taste of paradise,
success on a plate for you, endless promises
(Ein Traum schickt dir ein Schlaflied ins Wache)
Außer dem Eingangsmantra habe ich immer nur einige Fetzen aus dem Text verstanden: "endless possibilities","endless promises" und "a taste of paradise" versprachen ozeanische Weite; "success on a plate for you" verwies dann jedoch auf eine kritische Haltung zur bequemen Entfremdung im Spätkapitalismus von 1981 und paßte nicht so ganz zu der ersehnten Wohltat des naiven Schlaflieds - als solches hab ich es mir aber dann angeeignet, als einen Schlafzauber, der nur leider nie nennenswerte Wirkung entfaltet hat, sooft ich auch über die drei Stufen - sleep, sleep, sleep - hinuntergestiegen bin.
Aber was schreib ich da von 1981, das Jahr hört man ja gar nicht aus der Musik heraus - das wahrhaft Besondere an This Heat ist ja, daß Bullen/Hayward da wirklich eine eigene Musik mit eigenem Sound zustande gebracht haben, die man in der Popgeschichte nirgends so recht unterbringen kann - ein zeitloser Sound also womöglich, und gerade Sleep schien mir immer aus einer zeit- wie ortlosen Volksmusik zu stammen, einer geträumten Folkmusic, viel reicher, feiner und glaubhafter geträumt als das die Residents mit ihren erfundenen Ethnographien je zusammen gebracht haben.
Außer dem Eingangsmantra habe ich immer nur einige Fetzen aus dem Text verstanden: "endless possibilities","endless promises" und "a taste of paradise" versprachen ozeanische Weite; "success on a plate for you" verwies dann jedoch auf eine kritische Haltung zur bequemen Entfremdung im Spätkapitalismus von 1981 und paßte nicht so ganz zu der ersehnten Wohltat des naiven Schlaflieds - als solches hab ich es mir aber dann angeeignet, als einen Schlafzauber, der nur leider nie nennenswerte Wirkung entfaltet hat, sooft ich auch über die drei Stufen - sleep, sleep, sleep - hinuntergestiegen bin.
Aber was schreib ich da von 1981, das Jahr hört man ja gar nicht aus der Musik heraus - das wahrhaft Besondere an This Heat ist ja, daß Bullen/Hayward da wirklich eine eigene Musik mit eigenem Sound zustande gebracht haben, die man in der Popgeschichte nirgends so recht unterbringen kann - ein zeitloser Sound also womöglich, und gerade Sleep schien mir immer aus einer zeit- wie ortlosen Volksmusik zu stammen, einer geträumten Folkmusic, viel reicher, feiner und glaubhafter geträumt als das die Residents mit ihren erfundenen Ethnographien je zusammen gebracht haben.
sleep, sleep, sleep, go to sleep, sleep, go to sleep,
you are now in a deep
sleep
listen!
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